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Tag 1

Das Abenteuer startete gleich mit einer Überraschung: alle Plätze in der Herberge waren belegt und ich musste als einzige Anhängerin Gaias in einem Zimmer voller Schwanengläubiger nächtigen. Diese erwiesen sich jedoch als umgänglicher als vermutet.


Im Schurkenviertel von Beauclair

Über Schleichwege gelangten wir in das Schurkenviertel. Dieses stand unter Quarantäne, weil in den letzten beiden Wochen immer wieder Monster aufgetaucht waren. Als Spezialkräfte der Königin sollten wir uns „diskret“ umschauen und das Monsterproblem beheben. Das Viertel würden wir erst verlassen können, sobald das Problem gelöst war. Sir Malthus und seine Männer waren alles anderes als „unauffällig“, sie trugen immer noch stolz ihr Wappen auf der Brust und brachten uns und sich in Gefahr. Solche Idioten! Um sich umzuhören und eine Bleibe für die Nacht zu suchen, begab ich mich mit Crynn (Christian) zu einer Teestube. Dies war ein sehr schöner Ort, aber leider gab es tatsächlich nur Tee. Und das einzige Zimmer war bereits vermietet an einen zwielichtigen Typen mit nackter Brust, dunkler Brille und einem Zylinder (Joe). Wir trafen hier einen alten Bekannten: Salmadrian (Axel), den Parfumeur und Meuchler aus der Zwischenwelt. Als Eliza (Tanja) zu uns stieß, bekundete er sogleich Interesse – so wie damals, als er sie meuchelte. Von Salmadrian erfuhren wir von den 5 Gilden (Messer, Finger, Lumpen, Masken, Träumer) und ihrem Streit. Er gab uns den Rat, uns schnell einer Gilde anzuschließen, wenn wir die Nacht überleben wollten. Wir bedankten uns bei Sawara (Anja) für den kostenlosen Tee und machten uns weiter auf die Suche. Es gab einen Arzt (Hanno), der keiner Gilde angehörte, einen Schmied (Martin), der nur Waffen oder medizinische Geräte an „Messer“ (Assassinen) verkaufen wollte, eine Feinschmiedin (Rebecca), eine Tätowiererin namens Dora Stich (Bianca), den Pfandleiher Peachum (Nina), das Spiegelwesen Yu (Tille), der es liebte, andere zu imitieren und Meister Lung (Tobi) mit seiner Traumhöhle. Die Gilden waren untereinander zerstritten, teils gab es Bündnisse, aber auch diese schienen nicht von Dauer. Der Schmied wollte mich in die Messergilde aufnehmen, wenn ich ihm seine Uhr wiederbringe. Diese hatte er beim Pfandleiher versetzt, aber nicht rechtzeitig auslösen können, weil er bestohlen worden war. Zu den Meuchlern wollte ich aber nicht gehören und so schaute ich mich weiter um.


Meister Lungs Traumhöhle

Dieses Etablissement war sehr fremdartig: es lagen Teppiche und Kissen auf dem Boden, es gab Rauchwerk und bunte Tränke und all dies gehörte einem Orientalen mit sonderbarem Akzent (Tobi). Meister Lung war das Oberhaupt der Träumer. Er verkaufte u.a. „Lungs Wasser“, einen magischen Trank mit „kleinen“ Nebenwirkungen. Die Aussicht, soviel zaubern zu können, wie ich wollte, war sehr verlockend und so kaufte ich einen Trank. Nebenbei hörte ich, wie die Brüder des Schwans jemanden für Meister Lung vergiften wollten, um bei den „Träumern“ aufgenommen zu werden. Soviel zum Thema Frömmigkeit.


In der Diebesgilde

Noch ganz beschwingt von Meister Lungs Trank wirbelte ich auf Eliza zu, um ihr davon zu erzählen. Genau der falsche Moment, denn sie war im Gespräch mit Kaito, dem Oberhaupt der Diebe, und dieser mochte keine Drogen. Eliza wollte in die Gilde aufgenommen werden und um ihr dies zu ermöglichen, willigte ich ein, den Schmied abzulenken, damit sie seine Kasse plündern kann. Schließlich überzeugte mich Eliza, dass es sinnvoll sei, ebenfalls eine Diebin zu werden, damit wir beide Nordmarkerinnen wenigstens uns gegenseitig helfen können. Also bekam auch ich einen Dietrich und musste die Kasse des Schmiedes öffnen. Ich entnahm einige Goldstücke, aber nicht alles, damit der Diebstahl weniger auffiel und der Schmied nicht Hungers sterben musste. Endlich fertigten wir uns bei der Feinschmiedin Aaliyah eigene Dietriche an und sollten das Tattoo der Diebesgilde, einen Diamanten, bei Dora Stich erhalten. Über Eliza lernte ich Scar (Claudia) kennen, eine ehemalige Diebin, die wegen ihrer Drogensucht die Diebesgilde verlassen musste und jetzt bei den Lumpen war. Kaito hatte sie beim Streit mit dem Schwert an der Wange verletzt und so wurde aus Scarlett Scar (die Narbe). Kaito wollte, dass wir Scar ihre Dietriche abnehmen, aber wir überlegten uns, dass es für die Finger doch sehr viel besser wäre, sie zurück zu gewinnen, wenn sie wirklich eine Meisterdiebin war. Wir erfuhren außerdem vom Mord an Bürgermeister Belvedere (vor 2 Monaten) und von jenem an einem reichen Kaufmann (vor 1 Monat). Beim „Zwischenfall“ im Teehaus war den Fingern eine beachtliche Beute von den Messern weggeschnappt worden. Kaito wollte sich daher an den Messern rächen. (Wir erfuhren später, dass der Krake diesen Mord inszeniert hatte, damit sich der Konflikt zwischen den Gilden verschärft. Sie waren ihm hinderlich geworden.)


Die Nachttaverne

Vor einer Woche hatte man den Weg zur Nachttaverne gefunden, die ein mächtiger, magischer Ort war und außerhalb von Zeit und Raum lag. Um ihre Macht vollständig nutzen zu können, musste man fünf Portale durchschreiten, an deren Wächtern man bisher noch nicht vorbei kam. Mit unserer Hilfe sollte dies gelingen. Jede Gilde wollte diesen Ort jedoch für sich alleine. Mein Vorschlag, sich auf ein rotierendes System zu einigen, wurde von Kaito rigoros abgelehnt. Am ersten Abend hier gelang es uns lediglich heraus zu finden, dass wir mit unseren Fähigkeiten nicht an den Wächtern des Diebesportals vorbei kamen. Wir würden die Hilfe zweier verschiedener Meuchler brauchen. Den anderen Gilden erging es ähnlich: jede brauchte die Hilfe zweier Mitglieder ihr verfeindeter Gilden. Spät nachts fand ich mich mit den anderen Nordmarkern in der Taverne wieder. Thorkil hat mich sogar zum Tanz aufgefordert.


„Kleine“ Nebenwirkungen

Nach einer erfolgreich geglückten Wiederbelebung (an Berenike) geriet ich völlig in Zorn darüber, dass ich hier festsaß und jeder meinte, er könne meine Fähigkeiten für seine Zwecke nutzen. Ich bedachte alle Umstehenden mit einem „Bösen Blick“, entriss Elizas Schwert und rammte es ihr in die Magengrube. Im gleichen Augenblick trafen mich zwei Schwerter von hinten und ich wurde ohnmächtig. Jetzt kannte ich die „kleinen“ Nebenwirkungen von Lungs Wasser.


Tag 2

Morgens besuchte ich zuerst Meister Lung, um mit ihm über die Nebenwirkungen zu reden, aber er wollte mir nicht zuhören. Danach erhielt ich mein Tattoo der Diebesgilde und schaute mir an, was im Lagerhaus der Diebesgilde vor sich ging. Duncan (Jens) räumte gerade die Kasse aus, angeblich um den Inhalt vor anderen Dieben zu schützen. Eigentlich hatte ich mir die Wurfsterne nehmen wollen, um nicht permanent unbewaffnet herum zu laufen, denn Crynn und Thorkil (Daniel) aus der Nordmark waren wie vom Erdboden verschluckt. Außerdem war Crynn jetzt Mitglied bei den Messern, einer verfeindeten Gilde. Ich musste mir neue Verbündete suchen, um zu überleben. Immerhin lernte ich in meiner Gilde (von Thiemo), wie ich mich im Schatten verstecken konnte oder den Angreifer verwurzeln, so dass ich fliehen konnte.


In der Kanalisation

Es tauchten immer wieder Monster aus der Kanalisation auf und so blieb uns nichts anderes übrig, als uns dort umzuschauen. Es gab drei Zugänge zur Kanalisation und nur wenige Mitglieder der „Lumpen“, die „Kanalratten“, kannten sich dort aus und mussten uns führen. Wer den Kontakt zu ihrer Hand verlor, fand nicht mehr den Weg zurück. Wir bildeten drei Gruppen, jeweils mit Magiern und Kämpfern und Mitgliedern aller Gilden, um auf Angriffe reagieren zu können, das Portal magisch zu untersuchen oder Geheimverstecke zu öffnen. Ich hängte mich an Ian, der mir fähig schien, ein Monster mit der übrigen Hand abzuwehren, und der außerdem wie ich an die Alte Macht glaubte. Wir fanden heraus, dass es drei Portale gab zu anderen Welten. Diese würden sich drei Mal öffnen und jeder von uns konnte nur einmal durch jedes Portal hindurch gehen. Der Geruch der Kanalisation hängt mir immer noch in der Nase und in allen Kleidern! Leider gab es im Schurkenviertel keine Badestube, um den wieder loszuwerden.


Die Rieseninsekten

Bevor sich die Portale zum ersten Mal öffneten, bildeten wir erneut Spezialtrupps. Um unsere Kräfte sinnvoll zu verteilen, musste ich mich von meinen Kameraden aus der Nordmark verabschieden. Sir Malthus und die Schwertschwestern brauchten noch eine fähige Heilerin und Diebin, also mich. Wir gelangten durch das Portal zu einer Insel, auf der gerade Kolonisten von riesigen Insekten angegriffen wurden. Sofort begannen unsere Kämpfer mit der Verteidigung, während ich versuchte, mehr über die vier Menschen heraus zu finden, die ich sah. Ich entwendete ein Schriftstück aus der Kiste des Gouverneurs (Axel) und stahl einen Brief aus seiner Manteltasche. Kilron „fand“ noch ein weiteres Schriftstück. Aus diesen drei Dokumenten ging hervor, wie man mit den Insekten kommunizieren konnte. Sie waren intelligent und eigentlich friedfertig, wenn man sich nicht ihrem Bau näherte oder sie bedrohte. Während zwei Insekten, aufgestachelt durch den Gouverneur und seinen Gehilfen Egon (Joe), angriffen, versuchte ich einer Schwertschwester zu erklären, was sie tun musste, um eines der Rieseninsekten zu beruhigen. Dr. Franka Erbsenstein (Nina), auch eine alte Bekannte, hatte eines der Insekten im Schuppen gefangen und ich versuchte in all dem Aufruhr zu entschlüsseln, was man in welcher Reihenfolge tun musste. Die Anweisungen waren nämlich völlig ungeordnet. Teils schien mein Plan aufzugehen, das Insekt wirkte zumindest phasenweise ruhiger, dann jedoch lief unsere Zeit hier ab und wir mussten die Insel verlassen. Zurück in Beauclair entschlüsselte ich mit den beiden Schwertschwestern den vollständigen Insektentanz und übte ihn, damit sie ihn weitergeben konnten. (Wir fanden später heraus, dass der Krake die Schwarmintelligenz der Insektenkönigin übernehmen wollte, um so in viele Körper gleichzeitig springen zu können.)


Sawaras Kiste

Eliza und ich folgten einem Hinweis, dass Sawara (Anja), die Besitzerin des Teehauses, etwas mit den Morden zu tun hatte, und beschlossen, uns genauer in ihrem Hinterzimmer umzusehen. Wir versteckten uns in den Schatten, während Duncan sie ablenken sollte. Ihre Schatztruhe war leicht zu knacken. Darin befand sich ein verschlüsselter Brief, den ich einsteckte. Vor Aaliyahs Feindschmiede setzte ich mich in den Schatten und begann mit der Entschlüsselung. Gerade als ich den Code geknackt hatte, kam aber wieder jemand mit einem anderen Problem zu mir und so überließ ich Duncan den Rest. Der Brief enthielt wichtige Informationen über Sawaras Beziehung zum Bürgermeister Belvedere. (Später konnten wir das besser einordnen: der Krake hatte vor ca. einem Jahr das Bewusstsein des Bürgermeisters übernommen, einen Waffenstillstand ausgehandelt und eine Affäre mit Sawara begonnen. Als er den Bürgermeister nicht mehr brauchte und dieser zu sich kam, war er schockiert wegen der fremden Frau in seinem Bett und diese war beleidigt und ermordete ihn.)

Caillie

Ein junges Mitglied der Diebesgilde (Miri) sollte trainiert werden, weil es sich beim Stehlen noch zu ungeschickt anstellte. Kaito drohte, sie ansonsten rauszuwerfen. Also nahm ich sie mit in den Garten, wo sie mir etwas aus der Tasche stehlen sollte. Ich gab ihr Tipps, auch wie sie jemanden ablenken könnte und zum Schluss zeigte ich ihr, wie man beim Pfandleiher Schmuck stiehlt.

Das Gegenmittel

Der Arzt (Hanno) hatte durchblicken lassen, dass man etwas gegen Scars Abhängigkeit tun könne. Dafür brauche man 5 Ingredienzien: Heiltee, Heilöl, eine Omoke (Gurke), ein Monsterherz, einen Angerling (Pilz) und heißes Wasser. Irgendwie ist mir nicht aufgefallen, dass er 6 Zutaten aufgezählt hatte und schon hatte ich das nächste Problem an der Backe, nämlich den ganzen Kram zu besorgen. Es gelang mir zwei Monsterherzen zu „organisieren“, davon wollte ich entweder eines tauschen mit Sam oder es für meine Heilung verwenden. Eine Omoke fand ich in der Kanalisation mit Schwertschwester Zena und Eliza, den Heiltee bekam ich von Sawara. Mary oder Galvanus von den Alchemisten würden daraus ein Gegenmittel herstellen können, wenn ich auch noch den Rest besorge.


Im Labor

Das Portal in der Nähe der Mühle führte uns zu einem Labor des 21. Jh. Hier wollte Prof. Aspen, finanziert durch Krake Industry co., einen Supersoldaten kreieren, was wir natürlich verhindern wollten. Die erste Gruppe hatte uns von Wissenschaftlern erzählt, welche Versuche an Menschen durchführten. Diesen Menschen, darunter auch unsere Leute, wurde ein Mittel injiziert, das sie unverwundbar machen sollte. Wenn das Experiment missglückte, landete der „Ausschuss“ im Müll, bzw. im Portal, wodurch die Monster dann in Beauclair auftauchten. Es gab einen Forschungsbericht in vier Teilen, der uns ermöglichen sollte, die Produktion zu ändern. Eine Sequenz sollte durch BDAG ersetzt werden, womit sich eine Schwachstelle an der Brust ergeben sollte. Die „Masken“ unter uns sollten versuchen, sich als Wissenschaftler zu tarnen, während die „Finger“ im Schatten agieren sollten, um die Codes von Türen und verschlossenen Kisten zu finden. Wir sollten auch versuchen, an eine Masterkey-Karte (eine Art Superdietrich) im Besitz von Prof. Aspen zu gelangen und Passwörter in Flimmerkisten (Computer) zu finden. Es gab auch Wachen in schwarzen Anzügen mit Feuerwaffen, die uns schwer verletzen könnten, wobei es aber auch eine Wache gäbe, die auf unserer Seite stünde (Zoltan). Dieser arbeite für eine Organisation namens FBI.

Die Gruppe, welche vor uns im Labor war, hatte uns erzählt, dass man alle unsere Waffen dort einziehen würde, weshalb es besser sei, diese nicht mitzunehmen. Eine blöde Entscheidung!

Mit nur einem Dolch standen wir schließlich da und wurden von einem Monster und verrückten Wissenschaftlern mit weißen Kitteln angegriffen. Leider stellte ich bald fest, dass sich das Monster nicht durch Magie verwurzeln ließ, wodurch mir nur blieb, mich in den Schatten zu verstecken und anzuschleichen. Kilron brauchte meine Hilfe, weil er sich eine blutende [echte!] Wunde am Kopf zuzog. Während ich den Kopfverband anlegte, lief das Monster weiter Amok und Sir Malthus wollte, dass ich irgendeine Kiste öffne. Stress! Kilron legten wir in einen Wiederbelebungskasten im Labor. Damit war ich der einzige Langfinger für alle „besonderen“ Probleme. Kaum hatte ich die Kiste des Professors geöffnet, schoss dieser zwei Mal auf mich, so dass ich das Bewusstsein verlor. Wieder erwacht, musste ich sogleich in die Sicherheitszentrale einbrechen, wo ich hörte, dass in 10 Minuten die Produktion der Supersoldaten starten sollte. Auch hier gab es einen Flimmerkasten mit Informationen, die wir benötigten, um den Code der Produktion abzuändern. Ich öffnete einer Schwertschwester die Tür, notierte die Informationen und gab mein Material weiter, um mich anderswo nützlich zu machen. Im Labor sorgte ich für die Wiederbelebung der anderen Schwertschwester und beobachtete, was Sir Malthus in den Flimmerkasten dort eingab – was sich als sehr nützlich erweisen sollte, weil ich mir dabei das Passwort einprägte, das die nächsten Beiden offenbar nicht kannten. Einige Sicherheitsleute konnten überzeugt werden, uns zu helfen. Man hielt uns offenbar auch für FBI-Leute und zeigte uns Blaupausen für schwere Waffen, mit denen die Supersoldaten besiegt werden können. Diese Pläne nahmen wir mit uns für die letzte Gruppe, welche die Monster bekämpfen sollte und den Reaktor kurzschließen, also irgendwie eine Explosion herbei führen.


Berenikes Heilung

Berenike interessierte sich als „Finger“ besonders für geheimnisvolle Kisten und davon gab es bei der Feinschmiedin einige. Eine Kiste mit Zahnrädern hatte es ihr besonders angetan. Sie verbrachte vermutlich Stunden damit. Schließlich gelang es ihr, die Kiste zu öffnen. Leider traf sie dabei ein Giftpfeil. Da niemand sie heilen konnte, überlegte ich mir eine andere Lösung. In der Teestube schlug ich ihr kurzerhand den Kopf mit dem Schwert ab und belebte sie danach wieder. Das hatte Spaß gemacht! An dieser Stelle möchte ich mich bei Sawara entschuldigen für die Schweinerei, die ich verursacht habe. Ich war wohl irgendwie nicht ich selbst. Ich frage mich auch, was wohl in der Kiste war und ob es sich wirklich gelohnt hatte.


Die 5 Portale der Nachttaverne

Jede Gilde benötigte zwei Mitglieder anderer Gilden, um ihr Portal zu öffnen und ihr eigentliches Rätsel lösen zu können. Ich als „Finger“ sollte den Schlüsselwächter der Assassinengilde bestehlen, während eine „Maske“ für Ablenkung sorgt. Soweit der Plan... Ich hatte beabsichtigt, mich in den Schatten zu tarnen, um möglichst nahe an den Schlüsselwächter zu gelangen. Dieser aber war erstens eine Frau und zweitens magisch bestens bewandert. Sie zwang jeden, alles über sich preiszugeben und entdeckte als letztes mich hinter dem Rücken eines Assassinen. Damit war auch ihren beiden Begleitern klar, wer der Dieb sein würde, der versuchen sollte, an die Schlüssel zu gelangen. Während die „Maske“, eine Schwertschwester, mit der Schlüsselwächterin redete, versuchte ich mich von hinten anzuschleichen. Das war nicht einfach, weil ihr Begleiter ebenfalls herumschlich und den Dieb suchte, indem er mit dem Schwert umherwedelte. Endlich bekam ich den Schlüsselbund zu fassen, aber er riss und alle Schlüssel fielen auf den Boden. Ich musste mich ins Unterholz beim Schuppen zurückziehen und befand mich plötzlich alleine mit dem Killer dort. Alle anderen hatten die dumme Idee gehabt, sich weiter weg zu sammeln, um ihren Plan zu überdenken. Durch das trockene Laub war es fast unmöglich, sich lautlos zu bewegen, aber ich entkam schließlich doch über einen Umweg und befand mich dann hinter der Gruppe, wo ich meine Schattenmaske abnahm. Ich war ziemlich sauer, weil sie mich im Stich gelassen hatten! Ich versuchte mein Glück erneut, während die Maske diesmal die richtige Person ablenkte, nämlich den Killer, und schließlich gelang es doch. Damit war meine Aufgabe erfüllt und ich konnte versuchen, den Mitgliedern meiner Gilde zu helfen. Diese mussten gleichzeitig vier Schlösser öffnen, was offenbar sehr schwierig war.


Als alle Aufgaben erfüllt waren, wurde dadurch die Magie der Nachttaverne erweckt. Von nun an konnten sich die Menschen ihrer Magie bedienen, um ihre „Kräfte“ zu erneuern. Dazu mussten sich drei Mitglieder verschiedener Gilden an den Händen halten, dabei knien und nacheinander einen Satz sagen. („Möge die Magie der Nachttaverne mich, Finger, erwecken und meine Kräfte erneuern.“)


Tag 3

Die „Entziehungskur“

Wegen der Nebenwirkungen von Lungs Wasser hatten Eliza und ich beschlossen, nicht nur Scar zu helfen, sondern etwas mehr von dem Trank zu brauen, damit auch ich von dem Zeug loskomme. Scars Schicksal hatte mir gezeigt, was passieren würde, wenn ich weiter mache.

Ein Kämpfer hatte uns belauscht und warf ein, ich sei doch nur „eine harmlose Heilerin“, was könne denn schon passieren, wenn ich „austicke“, ich sei doch schließlich unbewaffnet. Ich musste daran denken, was ich alles schon getan hatte und grinste nur. Soll er doch seine Illusionen behalten... Scar trank vor mir den Trank und ich musste sie anschließend wieder beleben. Das verhieß nichts Gutes und so war es denn auch. Um nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen, gingen wir in eine dunkle Seitengasse und Eliza flößte mir den widerlichen Trank ein. Es wurde eine sehr schmerzhafte Angelegenheit.


Schließlich brachen alle drei Gruppen zu einer letzten Reise auf. Die Insekten und ihr Bau mussten vor den Kolonisten, die auf der Seite des Kraken waren, beschützt werden. Dazu brauchte man den Tanz und den Duftstoff der Königin, um eine Symbiose mit den Insekten eingehen zu können. Im Labor mussten die Supersoldaten aufgehalten werden und im Wald die Güldenbäume beschützt werden.


Im Wald der Güldenbäume

Die Güldenbäume mussten vor bösartigen Raben und dem Kraken geschützt werden und der Erste Güldenbaum durch ein Ritual erweckt werden. Der Krake wollte vermutlich das Holz des Güldenbaumes, um einen neuen Dolch der Alani zu erschaffen. Vielleicht war es auch so, dass er das Holz vernichten wollte, damit er von keiner Waffe mehr getötet werden konnte. Gestern gab es hier wohl noch eine Dryade, einen Troll, einen Elf und einen Drachen, aber diese ließen sich nicht blicken. Berenike hatte mir sehr gut erklärt, wo mein Baum steht und so war es kein Problem, ihn zu finden. Leider wusste ich nicht, wie genau das mit der Bindung funktioniert und so musste ich noch einmal dorthin zurückkehren. Die Raben flogen bereits durch den Wald, griffen aber noch nicht an. Ohne magische Bindung zu einem Baum konnte man sich nur sehr langsam durch den Wald bewegen. Wenn es jedoch bösen Mächten gelang, den Baum für sich zu gewinnen, würden auch wir die Seite wechseln und zu Raben werden. Den Ersten Güldenbaum fanden wir schnell und unsere Magierin Finna vollzog das Ritual zu seiner Erweckung. Eine Stunde sollten wir den Baum schützen. Eine Gruppe (Finna, Kerim, Sir Malthus, Kilron, zwei Schwertschwestern und ich) blieb dort. Die anderen (Ian, Abby, Linhard, Eike) versuchten die Bäume zu schützen, mit denen wir uns verbunden hatten. Es wurde ziemlich anstrengend, trotz des Rituals der Nachttaverne. Ich starb zweimal, davon einmal durch die Hand einer Schwertschwester. Ich verstehe das immer noch nicht wieso. Wie gut, dass man an „seinem“ Güldenbaum wiederbelebt wurde, nur leider war mein Baum ganz am Rande und die Schwertschwester hatte mir das Schwert entzogen, wodurch ich völlig unbewaffnet an den Reihen der Gegner vorbei musste – was erst im zweiten Versuch, also nach einer erneuten Wiederbelebung, klappte. Ich bin direkt in den dunklen Feuerball gelaufen. Ehrlich gesagt, habe ich nicht geglaubt, dass wir dies überstehen. Ich konterte unentwegt Feuerbälle und wenn nichts mehr ging, half ich mit dem Schwert, den Gegner in Schach zu halten. Immer wieder landete ich ohnmächtig im Dreck. Die Schattenmaske behielt ich einfach auf, mit etwas Glück würde man mich nicht sehen und ich könnte überleben. Ich glaube, ich habe sogar dem Kraken einen Todesstoß versetzen können, woraufhin er verschwand. Er tauchte immer mal wieder in jener Stunde zwischen den Raben auf. Sehr verwirrend. Als wir mit unseren „Kanalratten“ nach Beauclair zurückkehrten, hörten wir, dass wir die Pläne des Kraken (universelle Weltenherrschaft) zwar durchkreuzen konnten, sein Labor jedoch explodierte, bevor unsere Leute dieses verlassen konnten. Eliza, Crynn und Thorkil sind nicht zurück gekommen. Ich melde mich freiwillig für das nächste Himmelfahrtskommando.


Thorun Yngvesdottir, Miss Moorstedt, Heilkundige und Magierin zum Wohle Gaias, Beschützerin der Nordmark, Bezwingerin von Tod und Pestilenz, Erfinderin des mobilen Schutzkreises.(Juli 2019)